Meditation zum Einschlafen – was du wissen musst, damit es funktioniert

Es ist spät. Mein Körper ist todmüde. Meine Augenlider fühlen sich an, als würden sie Zentner wiegen. Meine Gedanken wabern durch dichten Nebel und verschwimmen ineinander. Alles in und an mir sehnt sich nach Schlaf. Aber irgendetwas hält mich wach. Ich bin todmüde und wälze mich trotzdem schlaflos von einer Seite auf die andere.

Am nächsten Morgen wache ich gerädert aus einem unruhigen Schlaf auf und fühle mich als hätte das komplette Riverdance Ensemble nachts in meinem Kopf eine wilde Party gefeiert.

Früher hatte ich öfter solche Nächte, obwohl ich eigentlich normalerweise tief schlafe und leicht einschlafe. Seitdem ich jeden Tag meditiere kommen sie nur noch sehr selten vor. Hier kommen meine Tipps, wie Meditation dir helfen kann besseren Schlaf zu finden.

Meditation zum Einschlafen – hilft es wirklich?

Auch wenn ich die Erfahrung gemacht habe, dass Meditation mir geholfen hat besser zu schlafen (hier kannst du mehr zu meinem Weg zur Meditation lesen), würde ich dir nicht unbedingt empfehlen zu meditieren, wenn du dich mal wieder mit schweren Augenlidern schlaflos in den Federn wälzt. Wenn Körper und Geist k.o. sind vom Tag, wird es dir schwer fallen den Fokus aufzubauen den du zum Meditieren brauchst. Meditation ist kein Last-Minute-Quick-Fix (sorry!)

Meditation ist super wirkungsvoll, wenn es dir darum geht Ruhe und Entspannung zu finden. Aber sie funktioniert nicht als Sofortmaßnahme mit garantierter Wirkung. Wie kann Meditation also beim Einschlafen helfen, wenn du sie nicht als direkten Weg ins Lummerland nutzen kannst?

Meditation stärkt deine Achtsamkeit und deine Verbindung zu dir selbst. Du gewinnst ein besseres Verständnis dafür, was deine Stress-Trigger sind. Außerdem entwickelst du die Fähigkeit dein Denken und Fühlen mit Abstand zu betrachten. So wird vieles in Perspektive gebracht. So wirst du mit der Zeit auch im Alltag immer bewusster. Diese Bewusstheit ist ein sehr wirkungsvoller Stressbuster. Ein großer Teil des Stresses den wir uns machen ist ziemlich unbegründet. Er entsteht nur, weil wir uns in Gedanken ewig um vergangenes (da und da bin ich furchtbar ungerecht behandelt worden/hatte ich unendliches Pech/...) oder zukünftiges (bei der Präsentation morgen wird alles schief gehen/was passiert wenn ich meinen Job verliere/...) drehen. Sich Zeit zu nehmen, um diese Gedankenmühle bewusst zu betrachten, ist der erste Schritt um ihr den Wind aus den Flügeln zu nehmen.

Damit Meditation ihre Wirkung entfalten kann, brauchst sie Zeit und Beständigkeit. Wenn du also Schwierigkeiten hast einzuschlafen, würde ich dir deshalb empfehlen Meditation auszuprobieren und mindestens einen Monat lang dran zu bleiben. Hier kannst du mehr dazu lesen, wie du es schaffst jeden Tag zu meditieren. Meditation lässt sich leicht in den Alltag bauen und macht Spaß :-).

Geführte Meditation zum Einschlafen

Diese Meditation kannst du wunderbar direkt vor dem Schlafengehen machen. Vor der eigentlichen Meditation unterstützt du einen Körper mit tiefer Bauchatmung dabei herunterzufahren und zu entspannen. So bist du gut vorbereitet für eine kurze Dankbarkeitsmeditation mit der du den Tag abschließen und den Geist beruhigen kannst.

3 Tipps für besseren Schlaf

1. Integriere Meditation in deinen Tag
Für mich persönlich war Meditation der absolute Game Changer, wenn es ums Einschlafen geht. Probier es aus! Meditiere einen Monat lang jeden Tag 10 Minuten und schau, ob es hilft. Finde deine Meditationszeit, deinen passenden Sitz und richte dir vielleicht auch einen kleinen Meditationsplatz ein. Um dir den Einstieg in die Meditation so einfach wie möglich zu machen, habe ich eine super simple geführte 10-Minuten-Meditation aufgenommen. Du bekommst sie als Dankeschön, wenn du dich für meinen Newsletter anmeldest (zusammen mit noch mehr Meditationshelfern und Tipps für deine Meditation).

Du brauchst nicht unbedingt abends meditieren, wenn es dir darum geht besser zu schlafen. Wenn eine Morgenmeditation besser in deinen Tag passt, meditiere morgens. Gönn dir dann abends ein paar Minuten für eine kleine Abendroutine die dir hilft runterzufahren.

2. Finde eine Abendroutine zum Runterkommen und Entspannen
Netflix and chill ist leider nicht die beste Option auf dem Weg zu tiefem Schlaf und einer erholsamen Nacht. Besser ist eine beruhigende Yoga-Sequenz die dir hilft Körper und Geist zu entspannen. Sie muss nicht lang sein. Gebe dir und deinem Körper am Abend Zeit, um in den Ruhe-Modus zu schalten.

Vielleicht kannst du die letzte Runde deines Serien-Marathons gegen sanftes Yoga, beruhigende Atemübungen oder ein Bodyscan tauschen. So gibst du Körper und Geist die Gelegenheit runterzukommen und zu entspannen.

Wenn du nach einer Anleitung suchst, kannst du zusammen mit mir 10 Minuten Abendyoga und eine entspannende Mini-Meditation machen. Stöbere einfach durch meine Sammlung von Yoga-Videos zum Mitmachen. Ich kombiniere sanfte Stretches mit einfachen Atem- und Achtsamkeitsübungen die dir helfen Körper und Geist zu entspannen.

3. Finde Wege dich tagsüber mehr zu bewegen
Körper und Geist brauchen Bewegung, um in Balance zu bleiben. Schau mal, wo du in deinem Alltag Möglichkeiten hast etwas mehr Bewegung einzubauen – ein kurzer Spaziergang in der Mittagspause, Fahrrad statt Autofahren oder Treppe statt Aufzug. Schon kleine Veränderungen können einiges bringen.

Sport bei dem du schwitzt und Muskeln und Ausdauer forderst, sorgt auch dafür, dass du abends ausgepowert und entspannt ins Bett fällst. Wenn dein Geist den ganzen Tag lang auf hochtouren läuft, ist Körper-Action ein guter Ausgleich der dir helfen kann Balance zu finden.

 

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