Schaffe dir deinen Meditation Space

Du brauchst kein fancy Equipment und keine Spezial-Gerätschaften, um das Meditations-Ding zu rocken. Schon mit sehr wenigen Dingen, kannst du dir zuhause (oder unterwegs) einen Meditationsplatz einrichten. Wenn du es weniger minimalistisch magst, kannst du deinen Platz auch ausschmücken und erweitern. Aber starten wir mit den Basics... 

Must-Haves für deinen Meditationsplatz

Diese fünf Dinge solltest du unbedingt haben, wenn du mit deiner Meditation starten möchtest. Das Schöne ist, dass du sie sehr wahrscheinlich schon zuhause hast. Du kannst also direkt starten. 

1) Passende Sitzunterlage zum Meditieren

Du machst es dir in der Meditation sehr viel leichter, wenn du einen wirklich bequemen aufrechten Sitz findest. Mehr Infos dazu findest du hier. Für deinen Meditationsplatz ist deshalb eine für dich passende Sitzunterlage super wichtig. Vielleicht meditierst du auf einem Stuhl, auf deinem Bett oder auf einem festen Sitzkissen auf dem Boden. Wenn du auf dem Boden meditierst und keinen Teppich unter dir hast, kann es angenehm sein eine gefaltete Decke unter deinem Kissen zu platzieren, damit nicht nur dein Po, sondern auch deine Beine und Füße auf einem weichen Untergrund liegen.

2) Eine ruhige und saubere Meditationsumgebung

Auch wenn wir bei der Meditaton die Aufmerksamkeit nach innen lenken, hilft es dir beim zur Ruhe kommen, wenn deine Umgebung sauber und aufgeräumt ist. Dabei sind deine Standards entscheidend (auch wenn deine Oma oder deine Mitbewohnerin vielleicht eine andere Definition von Ordnung hat). Wenn deine Umgebung in deinen Augen sauber und ordentlich ist, hilft das deinem Geist klarer zu werden. Zu einer sauberen Meditationsumgebung gehört auch frische Luft. Lüfte deshalb vor deiner Meditation einmal gründlich durch.

3) Wärme

Da du in der Meditation still sitzt und dein Körper sehr stark runter fährt, wird dir schnell kalt. Sorge daher dafür, dass dein Meditationsplatz eine angenehme Temperatur hat. Du kannst dir außerdem zum Meditieren eine Decke oder einen Schal für deine Schultern bereitlegen.

4) Ruhe

Es dürfte dich wenig überraschen, dass Ruhe dir beim Meditieren hilft. Deshalb solltest du dir einen Platz für deine Meditation suchen der dir Ruhe geben kann. Dabei geht es nicht um absolute Ruhe. Für die meisten von uns lässt sich ein gewisser Grundgeräuschpegel nicht vermeiden – die Heizung knackt, der Nachbar schlurft durch die Wohnung über dir und die Müllabfuhr rumpelt durch die Straße. So ist das halt. Mit Geräuschen die du nicht abstellen kannst, musst du dich in deiner Meditation arrangieren. Sie sind kein Hindernis, sondern ein wunderbares Übungsobjekt an dem du lernen kannst Anhaftung gehen zu lassen.

5) Timer oder geführte Meditation

Wenn du eine geführte Meditation verwendest (zum Beispiel meine 10-Minuten-Meditation die du hier gratis herunterladen kannst), brauchst du natürlich ein Gerät, um diese abzuspielen und anzuhören. Für die meisten wird das das Smartphone, der Laptop oder das Tablet sein. Schalte dein Gerät für die Dauer der Meditation am besten in den Flugmodus, um jede Ablenkung zu vermeiden.

Wenn du lieber ohne Audio-Anleitung meditierst, stelle dir am besten einen Timer. Suche dir einen, der nach Ablauf der Zeit einen sanften Sound von sich gibt und dich nicht mit schrillem Piepen aus deiner Meditation holt. Natürlich kannst du auch dafür dein (in den Flugmodus gesteltes) Smartphone benutzen.

Tipp:

Am besten lässt du Decke und Kissen nach dem Meditieren gleich liegen, sodass sie für die nächste Meditations-Session schon bereit sind. Falls das bei dir zuhause nicht möglich ist, kein Problem. Verstaue Kissen, Decke und was du sonst noch brauchst griffbereit, sodass du sie parat und auch an faulen Tagen fix drapiert hast.

Diese Dinge können dich in deiner Meditation unterstützen

Let's be real: Meditieren kann eine ganz schöne Herausforderung sein. Deshalb ist es umso wichtigter, dass du dir deinen Meditationsplatz so einrichtest, dass er zu dir passt. Du sollst dich wohl fühlen und dich auf deine Meditation freuen. Meditieren ist etwas Besonderes, das darf sich auch in deinem Meditationsplatz widerspiegeln. Richte ihn also so ein, dass du ihn schön findest und gerne Zeit in deiner Meditations-Ecke verbringst.

Wenn du es minimalistisch magst, brauchst du deinen Meditationsplatz nicht mit Bildern, Pflanzen, Kerzen und bunten Decken ausstatten – ein schlichter Platz ohne Tamtam wird dir mehr Ruhe geben. Wenn du es weniger karg magst – go for it! Dekoriere deinen Platz so, dass er dir ein gutes Gefühl gibt.

Ein paar kleine, bewusst gewählte, Ergänzungen zu deinem Meditationsplatz können dir helfen, leichter in deine Meditation zu kommen. Ein guter Trick ist es, allen deinen Sinnen einen Reiz zu bieten, den du jedes Mal für deine Meditation nutzt. So verbinden dein Körper und Geist diese Reize mit der Meditation und schalten automatisch in den Meditationsmodus, sobald du dich auf deinem Meditationsplatz niederlässt.

Ohr: Meditationsschale oder Meditationsmusik

Meditationsmusik ist eine tolle Sache, wenn es dir schwer fällt in Stille zu meditieren. Sie kann helfen Fokus aufzubauen und zur Ruhe zu kommen. Auf Spotify und auch auf Youtube gibt es tolle Stücke. Es lohnt sich, ein bisschen zu forschen!

Ich beginne meine Meditation meist mit dem Anschlagen einer Meditationsschale. Der langsam verhallende Klang hilft wunderbar dabei Stück für Stück vom Außen ins Innen zu kommen. Außerdem mag ich es den Klang mit meinem ganzen Körper nachzuspüren. Meditationsschalen sind nicht ganz günstig (die ganz kleinen Schalen klingen leider nicht wirklich gut). Es lohnt sich vor dem Kauf einige Schalen Probezuhören. Denn auch Schalen in der gleichen Größe können noch sehr unterschiedlich klingen. Du findest Klangschalen in Yoga-Boutiquen oder Indien-Läden oder online.

Auge: Bild oder kleine Figur

Mit einem Bild, einem Poster oder auch einer kleinen Figur, kannst du dich an deine Motivation für deine Meditation erinnern. Vielleicht schreibst du eine Affirmation auf einen Zettel und rahmst sie ein. Wenn du es designiger magst, findest du zum Beispiel bei Etsy oder DaWanda schmucke Meditations-Prints.

Auch ein Bild von einem friedvollen Ort oder eine Figur die dich an deine Motivation für die Meditation erinnert, kann dir als visueller Reminder dienen. Finde was dich motiviert – egal ob cool oder Kitsch (oder beides?). 

Tasten: Mala

Malas sind Meditationsketten die aus 108 Perlen bestehen. Sie werden für die Jappa Meditation verwendet. Dabei wiederholst du still ein Mantra, während du die Perlen der Kette zwischen Daumen und Mittelfinger gleiten lässt – für jede Perle wird das Mantra einmal wiederholt, bis du bei 108 Widerholungen angekommen bist. Du kannst dabei auch auf deine Atmung meditieren, indem du für jede Perle "ein" und "aus" wiederholtst (und entsprechend atmest...).

Meditieren mit einer Mala kann dir helfen, wenn du sehr hibbelig bist und schon nach ein paar Minuten Sitzen mit den Fingern trommeln, deine Nase kratzen oder deine Klamotten richten willst. Die Mala gibt deinen Händen etwas zu tun, ohne dich aus der Ruhe heraus zu holen.  

Schmecken: Sauberer Mund und Zitronenwasser oder Tee

Geht es dir auch so, dass du dich mit einem frisch geputzten Mund gleich viel wacher und klarer fühlst? Wenn das so ist, mache vor der Meditation kurz deinen Mund mit Zungenschaber und Zahnbürste frisch. Trinke anschließend ein kleines Glas Wasser oder einen Tee. Daraus kannst du dir ein kleines Ritual machen bei dem du schon etwas runterfährst, indem du dir die Zeit nimmst nichts anderes zu tun, als dein Wasser (oder Tee) zu trinken (ohne Smartphone und Multitasking). 

Riechen: Ätherische Öle

Gerüche haben einen direkten Draht zu deinem Unterbewusstsein. Mit ihnen kannst du deine Stimmung beeinflussen und eine angenehme Atmosphäre schaffen. Du kannst dafür eine Duftlampe in dem Raum aufstellen in dem du meditierst. Am besten machst du das schon etwas im Voraus, noch bevor du lüftest. Meist sind die Düfte so stark, dass ein sanfter Nachklang vollkommen ausreicht. Du möchtest schließlich deine Nase kitzeln und nicht k.o. schlagen.

Ätherische Öle bekommst du zum Beispiel in Bio-Supermärkten oder großen Drogerien. Vertraue bei der Wahl deines Duftest auf deine Nase, sie wird dir sagen welcher Duft der richtige für dich ist.

Wenn du keine Duftlampe hast, kannst du auch einfach eine kleine Schale mit Wasser füllen und sie auf die Heizung oder in die Sonne stellen (du solltest die Schale für nichts anderes mehr verwenden wollen). Tropfe dein Duftöl in das Wasser – et voilá – fertig ist deine DIY Duftlampe.

Und: Pflanzen

Ok, dieser Punkt passt nicht so ganz zu meiner Sinne-Logik. Egal. Pflanzen sind eine schöne Ergänzung deines Meditationsplatzes. Ich persönlich mag besonders gern Topf-Pflanzen, weil sie noch wachsen und dich lange begleiten können. Wenn du ein Fan von Schnittblumen bist, stelle dir eine Vase mit Blumen auf.

Noch ein Tipp: Für Inspirationen rund um deinen Meditationsplatz, habe ich ein Pinterest Board zusammengestellt. Und wenn du schon mal da bist: Auf meinem Profil findest du viele Pins zu Meditation und Achtsamkeit, Yoga und mehr. Viel Spaß!

Denk dran: Machen ist Trumpf

All die oben gelisteten Dinge sollen dir helfen in deine Meditation zu kommen. Sie sind nur Hilfsmittel. Wenn sie dir nicht helfen, sondern dich auf deinem Weg zur Meditation hindern, brauchst du sie nicht. Wenn deine Wohnung gerade im Chaos versinkt, schiebe deine Meditation nicht auf, um vorher alles aufzuräumen und durchzusaugen. Du baust dir so nur eine unnötige Hürde. Das Wichtigste ist, tatsächlich zu meditieren, nicht die perfekten Voraussetzungen dafür zu schaffen. F'%&ck Perfection und fang lieber direkt an! Wenn du es schaffst inmitten deines Chaos auch nur ein kleines bisschen mehr zur Ruhe zu kommen und herunterzufahren, hast du schon sehr viel gewonnen. Vielleicht lichtet sich das Chaos um dich mit der Zeit von ganz allein ein bisschen, weil dein Geist klarer wird.

Nochmal zusammengefasst

Dies sind die Must-Haves für deinen Meditationsplatz – egal, ob zuhause oder auf Reisen. Richte dir deinen Platz so ein, dass du dich wohl fühlst und zur Ruhe kommen kannst.

1) Passende Sitzunterlage zum Meditieren

2) Eine ruhige und saubere Meditationsumgebung

3) Wärme

4) Ruhe

5) Timer oder geführte Meditation

 

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