Wie du es schaffst jeden Tag zu meditieren

Meditation soll entspannter, intelligenter, netter, glücklicher und gesünder machen. Das hat sich inzwischen herumgesprochen. Trotz der endlos vielen Vorteile, gehört Meditation für die meisten Menschen noch nicht selbstverständlich in den Tag.

Geht es dir auch so? Du möchtest meditieren, bist aber bis jetzt nie am Ball geblieben oder hast es gar nicht erst auf die Matte (oder den Stuhl/Hocker/das Bett) geschafft? Es gibt schließlich so vieles was zwischen dich und die Meditation kommen kann: Das kuschelige Bett wenn der Wecker morgens für die Meditation 15 Min. eher klingelt, die mega stressige Woche die dein Hirn schon dienstags in den Freitagsmodus schickt oder die fröhlich tobenden Kinder in der Wohnung über dir. Platz und Ruhe für Meditation zu schaffen ist nicht leicht. Dabei zu bleiben auch nicht. Aber wenn du die folgenden fünf Punkte beachtest machst du es dir sehr viel leichter Meditation zur Gewohnheit zu machen. Wenn du Meditation erst einmal einen festen Platz in deinem Leben eingeräumt hast, wirst du dich ganz selbstverständlich jeden Morgen (oder Abend oder Nachmittag) auf dein Meditationsplätzchen begeben und bist auf dem besten Wege die entspannteste, intelligenteste, netteste und glücklichste Version deiner selbst zu werden.

Diese fünf Punkte haben mir geholfen Meditation zur täglichen Gewohnheit zu machen.

1. Starte mit einem realistischen Ziel

Nehme dir nicht vor, täglich morgens und abends eine Stunde zu meditieren, wenn du vorher noch gar nicht meditiert hast. Deine neue Angewohnheit muss sich ohne zu viel Geschiebe in deinen Alltag integrieren lassen. Sonst bist du schnell überfordert von zu viel Veränderung und lässt die Sache komplett bleiben. 5 Min. Meditation jeden Tag sind ein super Start und viel leichter beizubehalten, als lange Sessions. Mit der Zeit wirst du ganz von allein länger meditieren wollen – und falls nicht, bleibst du einfach bei deinen fünf Minuten und klopfst dir auf die Schulter, weil du Tag für Tag dabei bleibst.

Erwarte auch nicht, dass sich nach der ersten zehn Minuten Meditation dein Leben auf die Füße stellt, die Sonne ohne Stopp strahlt und dir Liebe und Glückseligkeit aus jeder Pore strömt. Meditation braucht Zeit und wirkt bei jedem anders. Wahrscheinlich wirst du Veränderungen erst nach und nach feststellen und im Rückblick merken, dass ein kleiner Shift in deiner Wahrnehmung stattgefunden hat.

2. Meditiere jeden Tag zur gleichen Zeit am gleichen Ort

Um eine neue Gewohnheit aufzubauen helfen klare Strukturen und Abläufe. Wenn du immer um die gleiche Zeit und möglichst auch am gleichen Ort meditierst, gibst du deinem Körper und Kopf Gelegenheit sich auf die Meditation einzustellen. Außerdem kannst du die neue Gewohnheit so am einfachsten in deine tägliche Routine integrieren. Wenn du die Meditation jeden Tag aufs Neue einplanen musst, erhöhst du die Chance, dass sie es mal nicht in deinen Kalender schafft.

3. Schaffe feste Abläufe

Genau wie Zeit und Ort sollten auch das Was und Wie für deine Meditation feststehen, bevor du loslegst. Am besten schaffst du eine neue Gewohnheit, indem du so viel wie möglich im Auto-Pilot-Modus machst. Das heißt, du weißt schon bevor du anfängst wie du meditieren möchtest. Wie sitzt du? Worauf fokussierst du dich? Folgst du einer geführten Meditation? Wenn du erst noch über das Wie entscheiden musst, wenn du eigentlich starten möchtest, schaffst du erstmal Stress und Verwirrung für dein Hirn. Nicht das was du willst, oder?

Wenn Meditation neu für dich ist, wähle am besten eine geführte Meditation die dir gefällt und mache sie für mindestens sieben Tage (Hier findest du eine gratis 10-Minuten-Meditation, die ich für dich aufgenommen habe). So weißt du jeden Tag, wie deine Meditation abläuft und musst dir um nichts einen Kopf machen. Natürlich kannst du auch Meditationen wechseln, aber ich würde dir empfehlen eine Woche bei einer Variante zu bleiben. So hast du Gelegenheit dich ganz auf den Ablauf einzulassen und dein Geist kann sich einstellen auf das was du von ihm willst. Dafür ist es gut nicht ständig neuen Input zu bekommen.

Wenn du vertrauter mit der Meditation bist kannst du auch spontan entscheiden, wie du meditieren möchtest. Für den Anfang machst du es dir aber leichter, wenn du diese Entscheidung nicht jeden Tag aufs Neue treffen musst.

4. Stelle einen Timer

In der Meditation verlierst du schnell den Sinn für die Zeit. Genau so soll es sein. An manchen Tagen fühlen sich zwei Minuten an wie eine halbe Stunde, an anderen vergeht die Zeit wie im Flug. Zeit hilft deinem Geist in der Meditation anzukommen. Wenn du aufhörst, sobald du unruhig wirst oder das Gefühl bekommst „das wird heute nichts mehr“, nimmst du deinem Geist die Chance zu lernen sich zu fokussieren.

Lange Meditation ist eine feine Sache. Wenn dein Tag aber mit To-Dos und Terminen gefüllt ist, sei pragmatisch. Setze dir eine feste Zeit zum Meditieren. Du kannst zum Beispiel mit fünf oder zehn Minuten anfangen. Die wenigen Minuten Ruhe und Fokus werden dir den Rest des Tages gut tun.

5. Mache es für zwei Monate – ohne Ausnahme

Stumpfe Routine ist die ultimative Wunderwaffe, um neue Gewohnheiten zu schaffen. Meditation wird dir helfen deine Intuition zu stärken und bessere Entscheidungen zu treffen. Meditation lehrt Dich auf Dich selbst zu hören, statt einem vorgegebenem Pfad zu folgen. Warum ist dann das erste was du tun sollst, einem strikten Plan zu folgen?

Deine Intuition braucht Ruhe und Fokus, um stärker zu werden. Deswegen ist es wichtig, dass du nicht jeden Tag aufs neue überlegst, ob du Meditation heute in deinen Tag geplant bekommst und ob du nicht vielleicht doch zu gestresst, müde, traurig, verschlafen oder aufgedreht bist, um zu meditieren.

Streiche diese Fragen und meditiere jeden Tag. Mache Meditation zu deiner Priorität Nummer eins. Ich weiß, viele Dinge scheinen unverschiebbar und dringend zu sein. Glaube mir, sie sind es nicht! Meditiere jeden Tag für zwei Monate. Mache es einfach! Du weißt es lohnt sich. Streiche die Möglichkeit nicht zu meditieren aus deinem Bewusstsein. Gehe in den Auto-Pilot-Modus und ziehe es durch.

Noch mal zusammengefasst:

Um Meditation zu einer Gewohnheit zu machen ist Routine deine beste Freundin. Folgende fünf Dinge helfen dir eine tägliche Meditationspraxis aufzubauen:

  1. Starte mit einem realistischen Ziel

  2. Meditiere jeden Tag zur gleichen Zeit am gleichen Ort

  3. Schaffe feste Abläufe

  4. Stelle einen Timer

  5. Mache es für zwei Monate – ohne Ausnahme

Meditieren ist heißer Scheiß. Glaube mir. Es lohnt sich Platz dafür in deinem Leben zu schaffen.

Lass mich wissen, ob die Tipps dir helfen und wie deine Meditationspraxis aussieht. Ich bin neugierig und freue mich von dir zu hören!

 

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